Klaus Edelmann and Mag. Irene Fakler
Im Rahmen einer engen Kooperation zwischen dem österreichischen Baukonzern ABV und der Stadt Leningrad wurde im Sommer 1990 der internationalen Öffentlichkeit ein “Touristisches…
Abstract
Im Rahmen einer engen Kooperation zwischen dem österreichischen Baukonzern ABV und der Stadt Leningrad wurde im Sommer 1990 der internationalen Öffentlichkeit ein “Touristisches Leitbild für Leningrad mit dem Blickpunkt Jahr 2005” vorgestellt, das von einem österreichisch — russischen Experten‐Team unter der Leitung von Dkfm. Walther Czerny ausgearbeitet worden war. Im folgenden werden kurz die methodologische Vorgangsweise bzw. illustrativ und beispielhaft wesentliche Ergebnisse dieser Arbeit vorgestellt.
Meine ersten Worte seien ein Gruss und ein Dank. Ich heisse Sie meinerseits von Herzen willkommen. Vor allem aber spreche ich namens der Internationalen Vereinigung…
Abstract
Meine ersten Worte seien ein Gruss und ein Dank. Ich heisse Sie meinerseits von Herzen willkommen. Vor allem aber spreche ich namens der Internationalen Vereinigung wissenschaftlicher Fremdenverkehrsexperten jenen, die uns hierher eingeladen und die zur Verwirklichung dieser Veranstaltung beigetragen haben, den tiefgefühlten Dank aus. Dieser gilt in erster Linie der österreichischen Bundesregierung, von der uns S. Exzellenz Dr. E. Kolh, der Herr Unterrichtsminister, die hohe Ehre seiner Anwesenheit und persönlichen Begrüssung erweist, die wir vollauf zu würdigen wissen. Es kann den österreichischen Behörden nicht hoch genug angerechnet werden, dass sie uns die Möglichkeit verschaffen, unsern vierten Kongress in Wien abzuhalten, das für uns einen Inbegriff hoher allgemeiner und zugleich touristischer Kultur bildet. Wenn die Aufnahme, die uns hier gewährt wird, vom Geiste einer Gastfreundschaft und Liebenswürdigkeit getragen ist, wie sie nicht mehr zu überbieten sind, so finden sich darin zugleich jene Vorstellungen bestätigt, die wir mit Österreich verbinden und wodurch dessen Land und Volk jedem einzelnen von uns so teuer wurden. In meinen aufrichtigen Dank seien nicht weniger alle eingeschlossen, die um die Vorbereitung und Organisation des Kongresses besorgt waren. Ich muss befürchten, Ungenauigkeiten und Ungerechtigkeiten zu begehen, wenn ich es unternehmen wollte, sie beim Namen zu nennen. Trotzdem kann und darf ich nicht unterlassen, unsern Freunden von der Österreichischen Verkehrswerbung und vom Institut für Fremdenverkehrsforschung an der Hochschule für Welthandel, an ihrer Spitze Herrn Doz. Dkfm. Dr. Paul Bernecker, die besondere Anerkennung für ihre verdienstvollen Bemühungen zum Ausdruck zu bringen. Jeder, der hinter die Kulissen sieht, weiss, welche Unmenge an Kleinarbeit und auch wie viele Unannehmlichkeiten manchmal mit der Vorbereitung derartiger Tagungen verknüpft sind. Unser Wunsch geht dahin, sie möchten mit dem heutigen Tage vergessen sein und unsere treuen Helfer würden nurmehr Genugtuung darüber empfinden, an einer guten Sache erfolgreich mitgewirkt zu haben — das einzige Entgelt übrigens, das wir ihnen zu bieten vermögen, das ihnen aber nebst unserer Verbundenheit in reichstem Masse gebührt und zukommen soll.
Als die Kriegsereignisse im Jahre 1945 endlich zum Stillstand gelangten und die Bundesrepublik Österreich wieder in ihrem Umfange von vor 1938 erstand, musste auf allen Gebieten…
Abstract
Als die Kriegsereignisse im Jahre 1945 endlich zum Stillstand gelangten und die Bundesrepublik Österreich wieder in ihrem Umfange von vor 1938 erstand, musste auf allen Gebieten des privaten und öffentlichen Lebens Nachschau gehalten werden, welche Werte und Güter überhaupt und in welcher Form erhalten geblieben sind. Auf allen Zweigen der Wirtschaft, Kultur, öffentlichen Verwaltung usw. wurden umfangreiche Erhebungen vorgenommen, um zu einem Überblick über die herrschende Situation zu gelangen. Die Schadensbilanz, die sich daraus ergab, ging in die Milliarden Vorkriegsschillinge.
Von Hochschulprofessor Dkfm. and Paul Bernecker
I. Bedingt durch die Tatsache, dass die wirtschaftlichen Auswirkungen des Fremdenverkehrs das Augenfälligste waren, dass die Teilnahme am Fremdenverkehr von…
Abstract
I. Bedingt durch die Tatsache, dass die wirtschaftlichen Auswirkungen des Fremdenverkehrs das Augenfälligste waren, dass die Teilnahme am Fremdenverkehr von Nützlichkeits‐überlegungen, also wirtschaftlichen Momenten, entschieden wird, wurde der Fremdenverkehr zunächst dem Bereich der Wirtschaftswissenschaften zugeteilt, womit man, wie Hunziker ausführt, «seinem Charakter nur im Äusserlichen gerecht wird.»
Le quatrième congrès de l'Association internationale d'experts scientifiques du tourisme (A.I.E.S.T.), qui s'est tenu du 13 au 18 septembre 1953, à Vienne, selon le programme…
Abstract
Le quatrième congrès de l'Association internationale d'experts scientifiques du tourisme (A.I.E.S.T.), qui s'est tenu du 13 au 18 septembre 1953, à Vienne, selon le programme publié dans le numéro 3 de la présente revue (page 109), a eu, comme les précédents, un plein succès.
Von Hochschulprofessor Dkfm. and Paul Bernecker
In den Alpenländern war der beginnende Bergsport ein gewaltiger Antrieb für den Fremdenverkehr. Die Alpinisten müssen daher in einer historischen Sicht der…
Abstract
In den Alpenländern war der beginnende Bergsport ein gewaltiger Antrieb für den Fremdenverkehr. Die Alpinisten müssen daher in einer historischen Sicht der Fremdenverkehrs‐entwicklung als Pioniere des Fremdenverkehrs betrachtet werden. Die erste bergsportliche Vereinigung war der British Alpine Club, der 1857 in London gegründet wurde. 1862 folgte der Österreichische Alpenverein, 1863 der Schweizer Alpenclub und der Club Alpino Italiano. 1869 entstanden der Deutsche Alpenverein und der Österreichische Touristenclub, 1874 der Club Alpin Francais und im gleichen Jahre durch Vereinigung des Österreichischen Alpenvereins in Wien und des Deutschen Alpenvereins in Mnchen der Deutsche und Österreichische Alpenverein. Daneben entstanden aber auch zahlreiche regionale Touristenvereine, wie 1864 der Schwarzwaldverein, 1866 der Club Jurassien in Neuchtel, 1868 der Taunusklub in Frankfurt a. M., 1869 der Steirische Gehirgsverein, u. v. a. m. Die Erforschung und Erschliessung der Bergwelt, Weganlagen und der Bau von Unterknften, vor allem aber die Begeisterung fr die Schönheit bestimmter Gebiete machten die Bergsteiger jener Zeit zu den grossen ungenannten Propagandisten der Alpenländer und ihrer Siedlungen.
Dkfm. and Paul Bernecker
Die Überbrückung der Spannung zwischen Bedürfnissen und ihrer Befriedigung ist Aufgabe der Wirtschaft. Diese ihre Funktion ist nur dann erfüllbar, wenn die Wirtschaft bestrebt…
Abstract
Die Überbrückung der Spannung zwischen Bedürfnissen und ihrer Befriedigung ist Aufgabe der Wirtschaft. Diese ihre Funktion ist nur dann erfüllbar, wenn die Wirtschaft bestrebt ist, diese Bedürfnisse zu erkennen, sie in ihren Motiven zu analysieren, sie zu steigern oder neue zu erwecken. Hiezu bedient sie sich der Werbung im weitesten Sinne, der Konsumforschung, der Untersuchung der Marktgegebenheilen, der Soziologie, der Betriebswirtschaft und der Technik.
Le Congrès de l'A. I. E. S. T., réuni du 13 au 18 Septembre 1953, à Vienne, sous la présidence du Professeur W. Hunziker, Berne (Suisse), a consacré ses travaux au sujet: «Etude…
Abstract
Le Congrès de l'A. I. E. S. T., réuni du 13 au 18 Septembre 1953, à Vienne, sous la présidence du Professeur W. Hunziker, Berne (Suisse), a consacré ses travaux au sujet: «Etude du marché et propagande touristiques». Il a abouti aux conclusions suivantes:
Résolutions Sous la présidence du professeur W. Hunziker, Berne (Suisse) l'A.I.E.S.T. a tenu son 9e Congrès, du 14 au 19 septembre 1958, à Saint‐Gall, Bregenz, Lindau et…
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Résolutions Sous la présidence du professeur W. Hunziker, Berne (Suisse) l'A.I.E.S.T. a tenu son 9e Congrès, du 14 au 19 septembre 1958, à Saint‐Gall, Bregenz, Lindau et Constance. Les travaux, portant sur le thème des nouvelles tendances de la politique du tourisme, furent ordonnés autour des rapports suivants:
Wer möchte heute bestreiten, dass die Erscheinung des Fremdenverkehrs oder Tourismus — als Synonyme verstanden — nicht ein multidimensionales und multidisziplinäres Gebilde, in…
Abstract
Wer möchte heute bestreiten, dass die Erscheinung des Fremdenverkehrs oder Tourismus — als Synonyme verstanden — nicht ein multidimensionales und multidisziplinäres Gebilde, in der modernen Sprache des Wissenschaftlers ausgedrückt, System, darstellt? Tatsächlich hat sich der Tourismus der letzten Jahrzehnte stark verändert, zumal er sich von einer Randerscheinung — bezogen auf eine verhält‐nismässig kleine Schicht Privilegierter — zu einer zentralen Erscheinung des menschlichen Lebens entwickelt hat. Nicht nur die wirtschaftlichen Verhältnisse der neueren Zeit, sondern die erschwerten physiologischen und psychologischen Lebensbedingungen Hessen den jährlichen Ferienaufenthalt zu einer existenziellen Bedingung werden. Anderseits hat die weltumspannende Arbeitsteilung zu einer Vervielfachung wirtschaftlicher und damit menschlicher Kontakte geführt, die das tägliche Reisegeschehen wesentlich prägen. Es überrascht deshalb nicht, dass z. B. die seinerzeitige, von den Professoren Hunziker und Krapf aufgestellte Definition, die später von der AIEST übernommen wurde, der tatsächlichen Entwicklung des Tourismus nicht mehr genügen konnte. Dieser Begriff «Aufenthalt Ortsfremder, sofern durch den Aufenthalt keine Niederlassung zur Ausübung einer dauernden oder zeitweilig hauptsächlichen Erwerbstä tigkeit begründet wird» beschränkt den Fremdenverkehr auf den reinen Aspekt des Konsums und lässt Reisen zu geschäftlichen bzw. wirtschaftlichen Zwecken sowie den sich im letzten Jahrzehnt ebenfalls stark entwickelten Kongress‐tourismus ausser acht.